WOHNEN FÜR ALLE: Ja zum Gegenvorschlag, Nein zum Landverkauf

14.02.2014 Claudia Thiesen

Der Gegenvorschlag zur Initiative WOHNEN FÜR ALLE ist in der Abstimmung vom 9. Februar deutlich angenommen worden. Dübendorf wird damit erst als zweite Gemeinde im Kanton (nach Zürich) die Grundsätze ihrer Wohnbaupolitik in die Gemeindeordnung schreiben. Die Stadt wird verpflichtet, bezahlbaren und ökologischen Wohnungsbau nach dem Prinzip der Kostenmiete zu fördern.

 

 Die Initiative selbst hat in der Abstimmung beachtliche 42 Prozent erreicht. Der Gegenvorschlag des Stadtrates, der etwas unverbindlicher formuliert ist, hat mit 58 Prozent aber deutlich mehr Stimmen gemacht. Offenbar haben auch viele eher bürgerlich gesinnte EinwohnerInnen dem Gegenvorschlag ihre Stimme gegeben. Dies angesichts von Wohnungsnot, steigenden Mieten und der Einsicht, dass die Stadt hier etwas tun muss und auch tun kann.

 

Bei der zweiten Abstimmung in Dübendorf ging es um den Verkauf einer grossen Landreserve, die der Sekundarschulgemeinde Dübendorf-Schwerzenbach gehört. SP und GEU/GLP hatten eine Urnenabstimmung verlangt, damit das Grundstück im Gemeindebesitz bleibt und im Baurecht abgegeben werden kann. Dieser Verkauf wurde mit 52 Prozent der Stimmen abgelehnt, so dass dieses Areal jetzt in öffentlicher Hand bleibt.


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