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Genossenschaftlicher Aufbau in Äthiopien

11.12.2012 Sebastian Hefti

Auf meiner Reise im vergangenen Oktober durch Äthiopien habe ich Bura, eine ländliche Gemeinde am amharischen Tanasee besucht. Hier entsteht NESTown, die «New Ethiopian Sustainable Town». Der integrative Ansatz heisst «Empowerment» und gründet zudem auf genossenschaftlichen Fundamenten.

Bei NESTown handelt es sich um ein Siedlungsprojekt des transdisziplinären «Future Cities Laboratory». Architekten der ETH Zürich, aber auch die Genossenschaft ABZ, sind beteiligt. Diese hat im zu Ende gehenden Internationalen Jahr der Genossenschaften damit begonnen, einen Beitrag zur kooperativen Strukturierung dieser städtischen Modellsiedlung zu leisten. In ihrem Forum heisst es im Oktober: «In der Zusammenarbeit steht für die ABZ nicht die finanzielle Hilfe im Vordergrund, sondern ein Wissens- und Erfahrungsaustausch zur Förderung der Hilfe zur Selbsthilfe und zur Umsetzung der Genossenschaftsidee. Von den gemachten Erfahrungen können dabei auch unsere Genossenschaft und die Genossenschaftsbewegung der Schweiz profitieren.» Wer dem Winterthurer Architekten Benjamin Stähli, der den Siedlungsbau vor Ort koordiniert, in Bura begegnet ist, den lässt das spannende Projekt jedenfalls nicht mehr los. Im Foto ist das Gerüst eines zweistöckigen Mehrfamiliengebäudes zu sehen. Solche «Regenhäuser» werden die EinwohnerInnen von Bura in naher Zukunft genossenschaftlich bauen und bewohnen. Ich werde in lockerer Folge über den Fortgang des Siedungsprojekts berichten.
nestown.org


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