10 Jahre Zwicky Süd

03.09.2025

Vor gut zehn Jahren zogen die ersten Bewohner:innen in die Siedlung Zwicky Süd ein. Auf dem ehemaligen Industrieareal der Spinnerei Zwicky – dort, wo Zürich, Wallisellen und Dübendorf aufeinandertreffen – entstand zwischen alten Fabrikgebäuden, Autobahn, Möbelhäusern und einem Bahnviadukt ein neues Quartier am Ufer der Glatt. Die Ausgangslage war alles andere als einfach: Das Umfeld war rau, das Gemeinschaftsleben noch reine Vision.

 

Doch die Bewohnenden haben viel Herzblut, Zeit und Energie investiert, um aus dieser besonderen, anfangs etwas sperrigen Umgebung ein lebenswertes Zuhause zu schaffen. Heute ist Zwicky Süd ein Ort, der von einer lebendigen Nachbarschaft geprägt ist – nicht zuletzt dank jener Menschen, die über Jahre hinweg mit Ideenreichtum und Ausdauer daran gearbeitet haben und dies noch heute täglich tun.

Inzwischen wachsen Gemüse und Kräuter in Hochbeeten, die selbstverwalteten Gästezimmer werden rege genutzt, die Fassaden sind begrünt, der Aussenraum wird stetig grüner – und mit bunten Bodenbemalungen wurde der Verkehr in der Siedlung beruhigt. Es gibt ein selbstorganisiertes Brocki, regelmässige Frauen- und Barabende, eine Street-Soccer-Anlage für Kinder und Jugendliche, gemeinsame Veloreparatur-Treffen – und vieles mehr, das das Zusammenleben stärkt und bereichert.

Ein besonderer Höhepunkt im Jahresverlauf ist jeweils das von den Bewohnenden organisierte Hoffest. So auch vor zwei Wochen, am 23. August: Bei bestem Wetter kamen Nachbar:innen und Gäste zusammen – mit viel verschiedenem Essen, Malen, Siebdruck, Konzert, Tanz-Show, Karaoke, Bingo und mehr.

Was heute so selbstverständlich wirkt, ist das Ergebnis von viel Engagement, Mut und gelebtem Gemeinschaftssinn.

 

Die Fotos stammen von Bernard und Myrtha Garon: link zu den Fotos.


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