„WOHNEN FÜR ALLE“ auch in Dübendorf

24.01.2013 Claudia Thiesen

Am 9. Februar findet eine Abstimmung über die Wohnbaupolitik statt, die nicht nur für die Stadt Dübendorf wichtig ist, sondern auch auf andere Gemeinden ausstrahlen könnte. Die Initiative WOHNEN FÜR ALLE wie auch der Gegenvorschlag des Stadtrates verpflichten die Stadt Dübendorf, Wohnungsbau nach dem Prinzip der Kostenmiete zu fördern. Diese Wohnungen werden der Spekulation entzogen und z.B. von selbstverwalteten Wohnbaugenossenschaften, Vereinen oder Stiftungen gebaut und betrieben.

Bezahlbare Wohnungen sind auch in Dübendorf ein knappes Gut. Mit einem Anteil von nur 5% am Wohnungsbestand ist der gemeinnützige Wohnungsbau in Dübendorf im Vergleich zu Zürich mit ca. 25% klar untervertreten. Die von SP, Grünen und EVP eingereichte Volksinitiative verlangt zudem, dass der Anteil von gemeinnützigen Wohnungen, die der Spekulation entzogen sind, erhöht wird. Ziel ist, diesen Anteil auf 15 Prozent der Mietwohnungen anzuheben.

Stadt- und Gemeinderat haben die Initiative abgelehnt und einen Gegenvorschlag formuliert. Der Gegenvorschlag nimmt den Grundsatz der Förderung von preisgünstigen, gemeinnützigen Wohnungen auf. Das ist gut. Leider wurde aber das konkrete Ziel von 15 Prozent Anteil an gemeinnützigem Wohnungsbau nicht in den Gegenvorschlag aufgenommen. Darum ist die Initiative besser.

www.wohnen-in-duebi.ch


Zurück zur Übersicht